Also, während die Gabel beim Schweißen ist, will ich nicht untätig rumstehen, sondern vorankommen. Kurzerhand habe ich mir 3 Teile zum Restaurieren Rausgesucht:
- Den Schriftzug
- Die Motorhalter
- Das Schaltgestänge
Das Schaltgestänge:
Sah Anfangs so aus
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Verrostet und Hässlich. Zuerst habe ich es komplett in seine Einzelteile zerlegt. Die Feder ist leider nicht mehr zu gebrauchen, genauso wie die Klammern, die die Stange mit den Hebeln verbinden.
Ich habe die Teile zuerst mit 80er Schleifpapier grob geschliffen. Anschließend mit 400er Nass. Es soll ja einigermaßen Glatt werden, auch wenn man die Teile später nicht sieht. Um die Schrauben wieder schön Sauber zu bekommen, habe ich diese in ein Glas mit Terpentinreiniger gelegt, ein bisschen Geschwenkt und dann bis zum Zusammenbau "einziehen" lassen (
ERGEBNIS). Man sieht übrigens auch schön, wie sehr sich das Schaltgestänge bereits abgenutzt hat:
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Leider ist dafür kein Ersatz zu bekommen, also muss es vorerst erstmal funktionieren. Das Schaltgestänge ist nun Fertig geschliffen und Lackierbereit. Die Teile habe ich dann noch Sorgfältig abgeklebt und anschließend Gespritzspachtelt, Grundiert, Schwarz gelackt und Klarlackiert. So schauts jetzt aus:
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Ein neue Gummi kam noch dran. Sieht echt schick aus.
Die Motorhalter:
..waren recht simpel. Ich habe sie nur angeschliffen. Der alte Lack dient als Grundierung. Die Schraube, die das zusammen hält habe ich ebenfalls wie oben gesäubert. Die Vibrationsdämpfer sind Steinhart und müssen ausgetauscht werden.

Das Hercules Schild:
Nun kommt die echte Drecksarbeit. Das Schild wurde mal Lackiert, obwohl es verchromt gehört. Grausam ! Ich habe den alten Lack mit einem Spatel abgekatzt und bin beinahe Blind geworden, weil Lack und Roststückchen rumflogen. Ich werde nächstes mal meine Brille tragen *g*. So hässlich sah es aus:
Interessant ist die 120° Drehung, die das "S" in Laufe der Zeit absolviert hat. Das weiße Plastikschild hat an der Rückseite Nippel, die durch Löcher auf die andere Seite des Bleches hinausragen. Dort wurden sie ganz simpel festgeklebt. Mit etwas Fingerspitzengefühl ließ sich das ohne Schäden ausbauen.
Der Schlitzschraubendreher war hier das wichtigste Werkzeug. Die Nippel drückte man einfach raus. So ließ sich das Schild ganz easy entfernen.
Hier sieht man die Einzelnen Teile. Die Schrauben gehören natürlich nicht dazu, das Schild kommt ohne selbige aus. Der Lack wurde mit dem Schraubenzieher bzw. Spatel abgekratzt.
Die Teile sind nun fertig zum Abgeben beim beim Galvaniker. Ob der sie nochmal der Metalloberfläche wegen abschleifen muss ist mit egal. Ich rühr die Dinger nicht mehr an, der Lack hing mir am ganzen Körper !
Des wars dann, die Teile wurden alle eingepackt und im Schrank verstaut, es muss weitergehen !
Gruß
Tamino